Sabine Schenke
23. Mai 2021
Starker Auftritt von Majtie Kolberg bei internationaler Konkurrenz
Bei den mit dem "Bronze-Label" versehenen Meetings in Dessau und Rehlingen stellte sich
Majtie Kolberg (TuS Ahrweiler in der LG Kreis Ahrweiler) der internationalen Konkurrenz.
Kälte, um die 12 Grad und starker Wind beeinträchtigte allerdings die erzielten Zeiten in
Dessau. Dort standen 800 m auf dem Programm. Nach 2:03,83 min wurde Majtie Siebte in
dem Weltklassefeld, in dem die ersten fünf Läuferinnen sicher gute Finalchancen bei einer
Europameisterschaft hätten. Es siegt die französische EM-Silbermedaillengewinnerin
(Bestzeit 1:58,01 min) Renelle Lamote in 2:01 min vor der vielfachen deutschen Meisterin
Christina Hering. Einziger kleiner Wermutstropfen für die 21jährige Majtie: Die Norm für die
Teilnahme an den U23- Europameisterschaften verfehlte sie bei ihrem ersten ernsthaften
diesjährigen 800m-Versuch nur um 3/100 Sekunden. Die EM, die Anfang Juli in Norwegen
stattfinden sollte, wurde allerdings aus Pandemiegründen auf den Spätsommer verlegt. Sicher
gibt es noch genügend Gelegenheiten, die Norm zu unterbieten.
Am Pfingstsonntag herrschten im saarländischen Rehlingen etwas bessere Bedingungen.
Majtie steigerte in einem Klassefeld über 1.500 m ihre bisherige Bestmarke um fünf
Sekunden auf 4:16,37 min. Auf dieser für sie ungewohnt langen Strecke fehlt auch nur noch
"ein Hauch" (37/100 Sekunden) zur U23-EM-Norm.
Beide Normen könnten in den nächsten Wochen unterboten werden. Am Sonntag läuft
Kolberg in Polen für die deutsche Mannschaft im Rahmen der Team-Europameisterschaften
erneut 1.500 m. Ein Woche später bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig wird
Majtie auf ihrer Spezialstrecke, den 800 m, antreten.